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Lagom – Die Glücksformel aus Schweden

Sie wollen in ein zu Hause kommen, dass Sie direkt mit offenen Armen empfängt, wo Sie sich wohlfühlen. Genau das soll die schwedische Glücksformel „Lagom“ ermöglichen. Es handelt sich um einen aktuellen Einrichtungstrend, welcher das Lebensgefühl der Schweden in Ihr zu Hause bringt. Was Lagom ist, woher es stammt und wie Sie Ihre vier Wände etwas „lagomischer“ gestalten, zeigen wir Ihnen.

Was ist Lagom und woher stammt es?

Die schwedische Glücksformel wird als „Lagom“ bezeichnet. Übersetzen Sie das Wort, erhalten Sie die Bezeichnung „nicht zu wenig, nicht zu viel, gerade richtig“. Lagom beschäftigt sich also mit der richtigen Balance im Leben. Sie sollen damit zufrieden sein, was Sie haben und wer Sie sind. Nie zu viel von einem, aber auch nicht zu wenig von einem anderen. Die Balance ist der Mittelpunkt von Lagom.

Dabei ist die Geschichte von Lagom wesentlich älter, als Sie vielleicht denken. Es wird angenommen, dass der Begriff vom Wikingerwort „laget am“ stammt. Er bedeutet „in der Gruppe herum“. Früher wurde ein Becher Met in der Gruppe herumgereicht, sodass jeder genau einen Schluck erhält. Da beschreibt die Philosophie von Lagom ganz gut, denn es ist „genau richtig“.

Das Besondere an dem Wohnstil

Sie stellen Ihre Wohnung nicht mit Kleinigkeiten zu, sondern bei Lagom geht es um Vereinfachung, Entrümplung sowie den Abbau von Vorurteilen. Sie müssen den richtigen Weg einschlagen und Ihre Wohnung auf ein Minimum reduzieren, ohne auf alles zu verzichten. Sie müssen genau den richtigen Mittelweg zwischen Zweckmäßigkeit und Wohlbefinden finden.

Dabei bezieht sich Lagom nicht nur auf Ihren Wohnstil, sondern auch die Zugehörigkeit und die gemeinsame Verantwortung. Daher ist es bei Lagom üblich, dass vor allem unbehandelte und natürliche Materialien zum Einsatz kommen.

Ihr Zuhause im Stil von Lagom

Auf den ersten Blick klingt Lagom sehr kompliziert, doch das ist es nicht. Der Anspruch sollte immer sein, dass Sie nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig besitzen.

Daher ist der erste Schritt, damit Ihr zu Hause schon bald im Lagom-Stil glänzt, das Aussortieren. Entfernen Sie alles, was Sie nicht wirklich benötigen. Jedoch sollten die Gegenstände bleiben, die Sie in Ihren Wohnraum glücklich machen. Zum Beispiel eine Statue. Sie hat keinen Nutzen, macht Sie beim Anblick aber glücklich. Daher bleibt sie.

Bei der Möbelwahl sollten Sie vor allem auf Naturnähe und Nachhaltigkeit achten. Unbehandeltes Holz steht besonders hoch im Kurs. Dazu kommen leichte und helle Stoffe.

Bei den Farben halten Sie es eher schlicht. Vor allem Weiß und Hellblau oder -rosa sind sehr beliebt. Dunkle Farben haben nichts bei Lagom zu suchen. Dafür können Sie aber lackiertes Metall nutzen, denn dieses rundet das Konzept ab.

Wichtig ist, dass Sie immer ein authentisches Ambiente bieten. Kuschelige Textilien sorgen für eine einladende Gemütlichkeit. Ebenfalls erwähnenswert ist, dass Sie auf die Qualität achten sollten. Bei Lagom gilt immer Qualität vor Quantität.

Was ist der Unterschied zu Hygge?

Lagom und Hygge werden oftmals gleichgesetzt, wobei es sich um zwei vollkommen unterschiedliche Wohnkonzepte handelt. Im Stil ähneln sich die beiden Konzepte sehr, dennoch legt Hygge einen wesentlich größeren Wert auf Gemütlichkeit.

Decken, Kissen, kuschelige Teppiche – All das ist Hygge. Bei Lagom steht der Praktizismus im Vordergrund, wobei auch die Naturnähe nicht zu kurz kommen darf. Sie sollten nur das in Ihren vier Wänden besitzen, dass auch wirklich einen Sinn ergibt. Auch, wenn der Sinn ist, dass es sie glücklich macht.

Eine kurze Zusammenfassung

Lagom ist der neuste Wohntrend aus Schweden, wobei das Wort ehemals aus der Wikingersprache stammt. Dabei beschreibt Lagom einen reduzierten Lebensstil, der sich in Balance befindet. Sie sollen nicht zu viel haben, aber auch nicht zu wenig. „Genau richtig“ ist das Zauberwort. Daher startet jede Lagom-Umgestaltung mit dem Aussortieren der Wohnräume. Was brauchen Sie wirklich und was macht Sie glücklich? Lagom beschränkt sich oftmals auf das Wesentliche. Ebenfalls sehr wichtig ist die Natur. Daher kommen zum Großteil Möbel aus unbehandelten Hölzern zum Einsatz. Auch die Farben halten sich eher gedeckt. Weiß spielt eine besonders große Rolle. All das führt zum Lagom-Gefühl.

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